Veni, vidi, vici… in Monheim am Rhein!

Der Lateinkurs der 9c und d war vergangene Woche mit Frau Heupel und Herrn Klewer im Haus Bürgel, wo sich einst ein römisches Kastell befunden hatte. Heute beherbergt es ein römisches Museum, in dem die Schüler:innen anhand von Funden und Rekonstruktionen den Alltag der Soldaten nachspüren können. Das Besondere an diesem Kastell war jedoch, dass dort germanische Söldner lebten, die die römischen Gebiete  – auch vor Einfällen ihrer eigenen Stämme – schützten. So bietet das heutige Museum eine sehr interessante Sammlung von Fundstücken, die sowohl die römische als auch germanische Kultur in sich bergen.

Nach einer interaktiven Führung durch Museumspädagogen, konnten die Schüler:innen sich in zwei verschiedenen Workshops dem Alltag der Römer nähern.  Es wurden Salben gemixt und Lederstücke gepunzt. 

„Es hat total Spaß gemacht auf dem Boden des ehemaligen Kastells Dinge zu tun, die die Soldaten vor 1600 Jahren hier auch getan haben. So bekommt man ein besseres Gefühl für den Alltag damals“. (Linus S., 9c)

Das Haus Bürgel beherbergt auch eine biologische Station und eine Pferdezucht und es kommt vor, dass die Menschen, die dort heute leben und arbeiten auf Boote angewiesen sind, wenn der Rhein über die Ufer tritt. Im Jahre 1374 gab es entlang des Rheins langanhaltendes Hochwasser. Auch für das bis dahin linksrheinische Haus Bürgel hatte die ein halbes Jahr anhaltende Überschwemmung Folgen. Es liegt seitdem auf der rechten Seite des Rheins. Das Gebiet zwischen dem „alten“ Rheinverlauf und dem „heutigen“ Rhein wird auch heute noch regelmäßig überschwemmt. Für Monheim selbst besteht kaum eine Gefahr, regelmäßig von der Umwelt abgeschlossen werden nur Haus Bürgel und die diesem Hof gegenüberliegenden Wohnhäuser.